(Peri)menopause und Schlaf


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Warum wird der Schlaf während der (Peri-)Menopause gestört und was kann man dagegen tun?

84 % der Frauen in der (Peri-)Menopause leiden unter Schlafstörungen, was sich oft negativ auf ihr tägliches Leben auswirkt. Man geht davon aus, dass wir zwischen 6 und 9 Stunden Schlaf benötigen, damit das Gehirn die Informationen des Tages konsolidieren, kreativ sein und Probleme lösen kann, um Emotionen zu regulieren, Infektionen zu bekämpfen und die Hungerhormone zu kontrollieren (Ghrelin zeigt an, wann man hungrig ist, während Leptin anzeigt, wann man satt ist - Schlafmangel erhöht Ghrelin und reduziert Leptin, was zu Gewichtszunahme führen kann).

Was passiert mit unseren Hormonen während der (Peri-)Menopause, das unseren Schlaf beeinflusst?

In der (Peri-)Menopause stört der Rückgang der Fortpflanzungshormone den Schlafprozess. Der niedrigere Östrogenspiegel wirkt sich auf das Kontrollzentrum im Gehirn aus, das für den Schlaf zuständig ist. Auch physiologische Symptome wie nächtliches Schwitzen stören den Schlafzyklus. Da Progesteron eine beruhigende Wirkung hat, kann ein niedriger Progesteronspiegel dazu führen, dass die Ängste zunehmen und man sich weniger entspannt fühlt.

Wie die Hormonersatztherapie (HRT) unseren Schlaf verbessern kann

Die Hormonersatztherapie (HRT) ist sehr wirksam bei der Behandlung der mit Schlafstörungen verbundenen Symptome. Manche Frauen entscheiden sich jedoch gegen eine Hormonersatztherapie und benötigen daher andere Strategien zur Bekämpfung von Schlafproblemen. Erstens ist es eine gute Idee, eine gesunde Schlafroutine zu haben - gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett (wenn möglich) - stellen Sie sicher, dass diese Zeit dann ist, wenn Sie müde sind, NICHT wenn Ihr Partner müde ist; versuchen Sie, nicht zu spät zu essen; kräftige Bewegung kann Sie aufwecken, also vermeiden Sie dies am späten Abend; verzichten Sie vor dem Mittag auf Koffein; vermeiden Sie Alkohol - er ist nicht hilfreich! Sorgen Sie dafür, dass das Bett nur für zwei Dinge da ist - Schlaf und Sex.

Weitere Tipps für einen besseren Schlaf

Seit Jahren hat man festgestellt, dass Magnesium die Schlafqualität verbessern kann - erinnern Sie sich an das Bittersalz? Dieses enthält Magnesium, das leicht über die Haut aufgenommen wird.

Versuchen Sie, sich zu beruhigen, bevor Sie versuchen zu schlafen. Dies kann durch eine Meditation, einen kurzen Spaziergang oder durch andere Mittel geschehen, die Sie als nützlich empfunden haben. Eine Body-Scan-Meditation ist nützlich, um sich in den gegenwärtigen Moment zu versetzen und nicht über vergangene Ereignisse nachzugrübeln oder sich Sorgen über die Zukunft zu machen.

Und schließlich sollten Sie dafür sorgen, dass Sie es bequem haben - Bambus leitet den Schweiß sehr gut ab, wenn Sie unter nächtlichem Schwitzen leiden. Stellen Sie sicher, dass Ihr Schlafzimmer eine angenehme Temperatur hat und nicht zu heiß ist.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schlafstörungen eines der häufigsten Symptome im Zusammenhang mit der (Peri-)Menopause sind. Wenn Ihr gestörter Schlaf Ihr tägliches Leben stark beeinträchtigt, sollten Sie Ihre Symptome und Bedenken mit einem Fachmann besprechen, der Ihren Gesundheitszustand beurteilen und Sie über die beste Behandlungsmethode beraten kann.

Wenn Sie sich Sorgen um Ihren Schlaf während der Perimenopause und der Menopause machen und herausfinden möchten, wie die individuellen Behandlungspläne der OMC Ihnen helfen können, kontaktieren Sie uns über unsere Kontaktseite oder buchen Sie einen Beratungstermin mit einem erfahrenen Menopausenarzt.

Dr. Mary-Jane Budd ist Diplom-Psychologin und Coach für Leistung und Wohlbefinden von Embrace Change Coaching